Der Unterhorizontalkreis ist ein weißer Lichtkreis, der parallel zum Horizont auf Höhe der
Untersonne verläuft. Im
Gegensatz zum
Horizontalkreis, befindet sich der Unterhorizontalkreis ausschließlich unter dem Horizont. Aus diesem Grund gibt es nur sehr wenige Sichtungen, da diese Haloart nur von einer Anhöhe (z.B. Berg) oder aus dem Flugzeug heraus beobachtet werden kann.
In
orientierten Plättchenkristallen sind mehrere Strahlengänge mit internen Reflexionen möglich, die zum Unterhorizontalkreis beitragen und deren gesamte Überlagerung ein realistisches Bild dieser Haloart liefert. Daran beteiligt sind auch Lichtwege ähnlich der Liljequist-Nebensonnen, weswegen auch der Begriff "Liljequist-Unternebensonnen" in der Literatur auftaucht. Im Unterschied zum Horizontalkreis über dem Horizont gibt es jedoch kaum Intensitätsbeiträge zum Bereich zwischen den
Unternebensonnen, d.h. links und rechts der Untersonne. Dort weist der Unterhorizontalkreis also eine Lücke auf. In geringerem Maße können auch parry-orientierte Säulenkristalle zum Unterhorizontalkreis beitragen.